Carina Stiftung
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HeilStättenschule Carina

Das HPZ und die Heilstättenschule Carina verband eine lange gemeinsame Geschichte. Eine heilpädagogische bzw. kinder- und jugendpsychiatrische Abteilung ohne Schule wäre nicht möglich gewesen. 1983 noch Expositur der Körperbehindertenschule in Mäder, wurde der Schule 1987 der Status einer Heilstättenschule zugesprochen. Landesschulinspektor Günter Gorbach war langjähriger Leiter der Schule und später – bis zu seinem Ausscheiden 2014 - Mitglied im Kuratorium der Stiftung. Von Seiten des Schulabteilung des Landes Vorarlberg erhielt das Carina stets große Unterstützung, vorallem durch die Schullandesräte Gasser und Stemer.

Während des Aufenthaltes besuchten alle schulpflichtigen Kinder die Heilstättenschule im Carina und wurden nach ihren jeweiligen Lehrplänen und Schulstufen unterrichtet. Die Heilstättenschule war eine öffentliche Schule und versuchte, die Kinder dort abzuholen, wo sie sich schulisch befanden. Schule ist für die Kinder ein wesentlicher Lebensraum und bestimmt im Alter zwischen 6 und 15 bzw. 18 Jahren wesentlich ihre Lebensgeschichte. Dies einmal in der Schule selbst, zum anderen aber auch zu Hause, wo schulische Inhalte häufig auch den Familienalltag bestimmen. Viele psychischen Probleme gehen mit schulischen Problemen einher und viele schulischen Probleme bilden sich im familiären Alltag ab. Die LehrerInnen waren wesentlich in den Gesamttherapieprozess miteinbezogen.   

Von besonderer Bedeutung war die langjährige Schulleitung durch Frau Dir. Christine Schillings. Frau Christine Schillings hatte mit großem pädagogischen Geschick, therapeutischem Wissen und großem Einfühlungsvermögen - zusammen mit ihrem LehrerInnen Team - die therapeutische Ausrichtung des Hauses wesentlich mitgeprägt. Die Lehrpersonen waren stets in die therapeutische Arbeit miteinbezogen und nahmen regelmäßig an den Elterngesprächen teil.  

Ab 1991 wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat, unter der Führung des früheren Carina Schuldirektors und späteren Landesschulinspektors Herrn Günter Gorbach die Institution der Beratungslehrer eingeführt und die Heilstättenschule Carina als Stammschule bestimmt. Unter der Führung von Frau Dir Christine Schillings, die zuvor selbst Beratungslehrerin war, wurde diese Institution wesentlich und umfassend ausgebaut.

Im Carina Feldkirch gab es zwei Schulklassen (6-10 Jahre und 11-15 Jahre) und eine Vorschulgruppe integriert in den Kindergarten.  Der Großteil der SchülerInnen wurde nach dem Lehrplan der Volksschule bzw. der Mittelschule unterrichtet, einige nach den Lehrplänen der Sonderschule, des Gymnasiums oder der Polytechnischen Schule.  

Im Carina Bregenz wurden alle SchülerInnen (6-15 J.) in einer Klasse unterrichtet.

Ab 2015 erhielten im LKH Rankweil Jugendpsychiatrie die aufgenommenen PflichtschülerInnen Unterricht und schulische Begleitung. 

2015 hatte die Schulabteilung des Landes Vorarlberg, gemeinsam mit der Sozialabteilung des Landes aus politischen Gründen entschieden, die Heilstättenschule zusammen mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie ins Landeskrankenhaus Rankweil zu verlegen. 

Christine Schillings
Christine Schillings